Merzhausen/Bad Vilbel (jf). Die 19-jährige Tennisspielerin Mara Guth aus Merzhausen, die in dieser Woche bei einem Turnier in Bolton in England am Start gewesen ist, ist nicht nur Mitglied bei ihrem Stammverein Usinger THC, sondern hat in den vergangenen Jahren bekanntlich auch für die Damenmannschaft des TC Bad Vilbel aufgeschlagen.
Mit dem Team aus der Sprudelstadt ist Mara Guth im Jahr 2019 als Mitglied des erweiterten Kaders sogar deutscher Meister geworden. Auch 2023 steht die Rechtshänderin aus dem Taunus im Aufgebot des Vereins aus der Wetterau. Der wird jedoch nicht mehr in der Damen-Bundesliga an den Start gehen, sondern der Vorstand hat sich entschieden, freiwillig nur noch für die Hessenliga zu melden! Dies, obwohl Bad Vilbel als Tabellensechster den sportlichen Klassenerhalt in der 1. Liga geschafft hatte.
»Wir sind froh und dankbar für die Erfahrungen, die wir in den vergangenen vier Jahren machen konnten. Und wir haben uns die Entscheidung ganz bestimmt nicht leicht gemacht. Unter Abwägung aller Faktoren können und wollen wir zum jetzigen Zeitpunkt aber keine weitreichenden Verpflichtungen eingehen«, begründet TCBV-Vorsitzender Dirk Hinkel den Schritt, dass die 1. Damenmannschaft in der kommenden Saison den Platz der 2. Mannschaft in der Hessenliga einnimmt. Hintergrund des Rückzugs ist die aktuelle unsichere Wirtschaftslage (Inflation, steigende Energiekosten), von der auch die Sponsoren des Bad Vilbeler Vorzeige-Teams nicht unberührt geblieben sind.
In der aktuellen Rangliste der Damen, die der Deutsche Tennis-Bund am 30. September veröffentlicht hat, ist Mara Guth mit 8560 Punkten auf Position 22 aufgeführt und damit zweitbeste hessische Spielerin hinter ihrer TCBV-Clubkollegin Antonia Lottner (16.).
Angelique Kerber ist als Nummer 1 der Rangliste dem Ratinger TC Grün-Weiß zugeordnet, gefolgt von Jule Niemeier und Tatjana Maria (beide TC Bredeney).