Drei wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg holten sich die Männer des TGV Schotten beim Heimspieltag in der Bezirksliga Süd des Bezirkes Mitte. Zunächst hatten sie beim 0:3 gegen den Tabellendritten TG Hanau II keine Chance. Im zweiten Spiel hielt die von Spielertrainer Ole Back gecoachte Mannschaft die SG Rodheim IV trotz des Verlustes des ersten Satzes letztlich mit 3:1 in Schach. Am letzten Spieltag, am kommenden Samstag, müssen die Schottener beim Tabellenschlusslicht TSV Hungen II antreten. Bei einem Sieg ist sogar noch der fünfte Tabellenplatz möglich, wenn Kesselstadt seine Begegnung bei der TG Hanau II verliert.
TGV Schotten - TG Hanau 0:3 (22:25, 21:25, 16:25). Nach frühen Rückstand konnte Andreas Braun mit zwei Angabeassen zum 9:9-ausgleichen. In der Folgezeit agierten beide Teams auf gleichem Niveau. Valerio Natalini und Ole Beck konnten sich mit einem guten Block auszeichnen, Marius Reiber gelang ein schöner Angriff über die Mitte. Die Gäste standen gut in der Abwehr und holten immer wieder Angriffsbälle des TGV. Die Gastgeber revanchierten sich mit guten Annahmen. Im Satzfinale holten die Gäste die entscheidenden Punkte.
Im zweiten Satz zeigte der TGV erneut eine gute Leistung. Neben der starken Blockarbeit von Valerio Natalini bediente Vadim Reiter durch präzis gestellte Bälle seine Angreifer. Dazu sorgte Ole Beck immer wieder mit druckvollen Angaben für Punkte. Am Ende reichte es aber erneut nicht. Der TGV musste auch diesen Satz, wenn auch knapp, abgeben. Im dritten Durchgang ließen nach anfänglich guten Spiel die Kräfte bei den Gastgebern nach, je länger der Satz dauerte. Nach dem 9:9 schlichen sich die Gäste Punkt für Punkt davon, während der TGV zunehmend unsicher agierte, zumal die Blockarbeit an Effektivität verlor. Folge war der doch deutlich Satzverlust.
TGV Schotten - SG Rodheim IV 3:1 (17:25, 25:16, 25:18, 26:24). Mit erfolgreichen Aktionen von Valeri Welker und Andreas Braun startete der TGV in die zweite Begegnung. Zunächst lief alles nach Plan. Die Gastgeber gingen mit 9:4 in Führung. Dann schlichen sich wieder zahlreiche Eigenfehler ein. Davon profitierten die Gäste, die auf 17:11 davonzogen. Dem TGV gelangen nur noch wenig Punkte, und er musste den ersten Satz abschreiben.
Im zweiten Spielabschnitt agierten die Schottener sehr konzentriert. Immer in Führung liegend bauten die Gastgeber den Vorsprung auf 13:6 und 17:7 aus und hatten am Ende neun Zähler mehr auf dem Punktekonto als die Gäste.
Auch im dritten Satz konnte der TGV sein starkes Spiel nahtlos fortsetzen. Allerdings hielt diesmal Rodheim besser mit. In der Satzmitte hatten die Schottener eine sehr gute Phase, konnten aber nicht vorentscheidend deutlich mehr Punkte erzielen als das Gästeteam. Mit einem sehenswerten Überkopfangriff leitete Ole Beck die starke Schlussphase der Schottener ein. Nach einem Superblock von Valerio Natalini erspielte sich der TGV einen Drei-Punkte-Vorsprung zum 20:17. Vadim Reiter bewies viel Übersicht und bediente, aufbauend auf eine gute Abwehr, den Angriff mit präzisen Vorlagen. Valerio Natalini war es schließlich vorbehalten, mit einer Angabenserie den Satz mit einer starken Einzelleistung zu beenden.
Der TGV wollte das Spiel jetzt unbedingt nach Hause bringen. Entsprechend motiviert begann die Gastgeber den vierten Satz. Nach gutem Beginn schlichen sich Fehler ein. Nach einem Netzroller gingen die Gäste 23:21 in Führung und hatten sogar einen Satzball, den aber Ole Beck und Marius Reiber mit einem fulminanten Block abwehren konnten.
Mit super Angaben verunsicherte in der Schlussphase Marius Reiber die Gäste, die als Reaktion nur noch »Dankebälle« zurückbringen konnten. Die »Vorlagen« nutzten die Gastgeber mit überragenden Angriffen zum 26:24 und damit zum umjubelten Drei-Punkte-Gesamtsieg.