Erst neun und zehn Jahre alt sind die beiden Gederner Tischtennis-Talente Pia Kaltenschnee und Frida Hainz. Nun wurden sie vom hessischen Tischtennisverband (HTTV) für das erste Auslands-Turnier nominiert. Das Duo spielte sich aufs Treppchen.

Im wallonischen Namur in Belgien fand das international hochklassige Turnier über zwei Tage statt. Ein echtes Abenteuer für die beiden jungen Mädels - ohne Eltern und mit Übernachtung im Ausland.

Natürlich wurden sie von den Verbandstrainern bestens betreut. Der HTTV war insgesamt mit elf Kaderspielern am Sonntag im Bus angereist. Die Veranstaltung ging bis Dienstag. Die Teilnehmer kamen aus Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland. Belgien war auch mit seinen Nationalspielern angetreten.

Die beiden Gedernerinnen teilten sich ein Zimmer. »Doof« fanden sie, dass das Zimmer im dritten Stock und und die Toiletten im ersten Stock waren. Vom Hotel waren es zehn Minuten bis zur Großsporthalle.

Die Delegationen der Verbände marschierten fast wie bei Olympia ein. Mit ihren Gegnerinnen verständigten sich die beiden so gut, es ging auf Englisch sowie mit Händen und Füßen. Auffällig war, dass das Spielniveau insgesamt viel schneller und offensiver war als bislang gewohnt. Die meisten Gegnerinnen verfügten über eine Top-Beinarbeit und eine kraftvolle Vorhand. Negativ fiel auf, dass häufig sogar Netz-und Kantenpunkte, sogenannte Glückspunkte, von den Spielerinnen laut bejubelt wurden.

Dass Frida Hainz und Pia Kaltenschnee sehr gut mithalten konnten, stellten sie eindrucksvoll unter Beweis. Frida Hainz kam in ihrer Altersklasse auf einen super dritten Platz und Pia Kaltenschnee in der jüngeren Konkurrenz auf einen starken zweiten Platz. Die Verbandstrainer waren mit den Leistungen sehr zufrieden. Eine tolle Erfahrung für die fleißigen Youngster.