Nach zwei Niederlagen in Serie wollen die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II in der Bezirksoberliga Gießen die Wende schaffen. Motivation dazu ist zur Genüge vorhanden, denn auf dem Spielplan steht das Derby bei der FSG Gettenau/Florstadt, das am Samstag um 20 Uhr in der Kurt-Moosdorf-Halle in Echzell angeworfen wird.

Sportlich dürften sich beide Teams auf Augenhöhe begegnen. Die HSG Gedern/Nidda II nimmt derzeit mit 7:7 Punkten den sechsten Tabellenplatz ein, direkt dahinter folgt mit einem weniger ausgetragenen Spiel und 6:6 Punkten die FSG Gettenau/Florstadt. In personeller Hinsicht ist die Lage bei der HSG Gedern/Nidda II weiterhin angespannt. Enya Appel und Alexa Hild kehren zwar wieder in den Kader zurück, doch Nora Appel und Katharina Mautz sind diesmal privat verhindert. Ebenso fehlt noch Torfrau Sandra Stroh. »Ihr Ausfall trifft uns hart, da sie ein großer Rückhalt des Teams ist«, sagt Clarissa Feth als Sprecherin des fünfköpfigen HSG-Trainerteams. Katrin Kessel machte beim 28:30 gegen den TV Hüttenberg II als Vertreterin ihre Sache zwar gut, doch auch sie ist jetzt angeschlagen. Genauso wie die eigentliche Nummer zwei im Tor, Lea Zimmermann. »Ich hoffe, dass wir zumindest eine fitte Torfrau am Samstag zur Verfügung haben«, meint Feth, die aufgrund des dezimierten Kaders im Derby einmal mehr in die Rolle einer Spielertrainerin schlüpfen wird.

Personelle Sorgen

Nach dem Mittwochstraining zählte das Trainerteam die »Schäfchen« fürs Wochenende zusammen: Ergebnis: Es könnte sein, dass der Bezirksoberligist lediglich mit acht Akteurinnen zum Derby nach Echzell fahren wird. »Das heißt aber nicht, dass wir keinen Kampfgeist entwickeln können. Wir wollen an die phasenweise sehr gute Leistung des Hüttenberg-Spiels anknüpfen«, versprüht Clarissa Feth Zuversicht. Mit einer wieder etwas aggressiveren Abwehrarbeit will der Tabellensechste im Auswärtsspiel bestehen. »Nur so können wir aus der Abwehr heraus in unser Tempospiel finden«, erklärt Feth.