Im Duell zweier Teams im Tabellenmittelfeld unterlag die HSG Wettenberg in der Handball-Oberliga der Frauen nach starker Anfangsphase der HSG Hoof/Sand/Wolfhagen noch mit 17:23 (9:9). Während das Spiel für die Wettenbergerinnen das erste in diesem Kalenderjahr war, war die Spielgemeinschaft aus Hoof/Sand/Wolfhagen bereits in der Vorwoche aktiv und konnte dabei einen knappen Auswärtssieg in Großenlüder/Hainzell einfahren.
HSG Hoof/S./W. - HSG Wettenberg 23:17
Nach dem Spiel sagte Gäste-Trainer Kai Nober: »Wir sind wirklich sehr gut ins Spiel gekommen, allen voran aufgrund einer sehr guten Deckungsleistung. Aber auch im Angriff haben wir mutig gespielt. Ab der 20. Minute etwa hatten wir einen Bruch im Spiel und uns das Leben selbst schwer gemacht«, so der Trainer. Der weiter festhielt: »In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele technische Fehler gemacht, die Hoof mit Tempogegenstößen bestraft hat.«
Dann gab Nober noch bekannt: »Was heute jedoch mehr schmerzt als die Niederlage, ist die Tatsache, dass ich der Mannschaft nach der Partie mitgeteilt habe, dass ich sie nach Ablauf der Saison nicht weiter trainieren werde. Wir wollen natürlich trotzdem alles daran setzen, die Runde gut zu Ende zu spielen.«
Die Wettenbergerinnen starteten gut in die Begegnung und gingen nach zwei schnellen Treffern von Larissa Goncalves mit 2:0 in Führung. Das 6:2 wenig später zwang die Heimmannschaft bereits zu einer frühen Auszeit. Doch auch danach spielte die Nober-Sieben unbeirrt weiter und erzielte nach einem verwandelten Siebenmeter von Toni Schuldt das 8:3 (14.).
In der Defensive spielte das Auswärts-Team weiterhin ordentlich, in der Offensive tat man sich in Nordhessen jedoch zunehmend schwerer. Das 9:5 durch Anna Krüger bedeutete den einzig verbleibenden Treffer vor der Pause nach Schuldts verwandeltem Strafwurf, so ging es mit einem Unentschieden in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Gastgeberinnen schnell die Führung übernehmen. Beim 13:10 und 14:11 lag Wettenberg zwar noch in Schlagdistanz, es zeichnete sich jedoch ab, dass es schwer werden würde, Punkte aus Hoof mitzunehmen. Dank eines 4:0-Laufs konnte sich Hoof bis auf 18:11 absetzen, beim 20:13 (49.) war die Vorentscheidung gefallen. In den verbleibenden Minuten gab sich Wettenberg keineswegs auf und zeigte sich kampfstark, wodurch der Rückstand nicht mehr weiter anwuchs.
Hoof/Sand/Wolfhagen: Schmincke, Sawyer; Ritter, Immelnkämper (1), Breiding (3), Willer (3), Eichhofer, Bittdorf (3), Bänfer (1), Happe (7/1), Zwicker, Neurath (3/1), Chmurski, Mumberg (2)
Wettenberg: Habermehl, Rinn; Münch (1), Schuldt (3/2), Büsselberg, Goncalves (5), Tafferner (1), Rolshausen (2), Schwab (1), Tröller (1), Jansche, Krüger (1), Krombach (2), Schön
Schiedsrichter: Mäkitalo/Schäfer (Glashütten/Wiesbaden) - Zeitstrafen: zwei (Tafferner, Rolshausen); drei (Ritter, Breiding, Neurath). - Siebenmeter: 5/2:6/2