Zum Abschluss der Oberliga-Saison hat das Schlusslicht, der USC Gießen, bei der TG Naurod eine unnötige Niederlage kassiert, nachdem vier Matchbälle am Stück vergeben worden waren. Der Abstieg war für das zum Saisonbeginn durch Abgänge einiger Leistungsträger stark geschwächte USC-Team schon seit einigen Wochen besiegelt.
TG Naurod - USC Gießen 3:2 (25:21, 34:36, 25:20, 16:25, 16:14): Nach dem Heimerfolg wollte der USC den Schwung noch mit in das letzte Saisonspiel nehmen und vor allem es besser machen als im Hinspiel, aber die Personalsituation dämpfte die Hoffnungen. Nur neun Akteure konnten aufgeboten werden.
Der erste Satz war lange offen, beim 19:18 lag der USC noch vorne, kassierte dann aber vier Punkte in Folge, worauf die Gastgeber den Satz noch letztlich ungefährdet gewannen. »Da waren wir in vielen Aktionen zu unruhig«, befand Zuspieler Johannes Lottner. Das 0:7 zum Auftakt des zweiten Satzes ließ ein schnelles Ende der Partie befürchten, doch die Gäste erhöhten nun das Risiko, kämpften sich heran und entschieden diesen Marathonsatz (39 Minuten) doch noch für sich.
In Durchgang drei sorgte eine Serie des Nauroder Hauptangreifers für die Vorentscheidung in diesem Satz. Im vierten Akt war es dann eine Serie von Lottner vom 7:9 zum 14:9, die das Momentum in Richtung der Gäste kippen ließ. In den Entscheidungssatz starteten die Gießener gut, beim 14:10 schien der Sieg nur noch Formsache zu sein. Aber plötzlich wurde der Nauroder Block unüberwindbar, die Angriffssicherung patzte und Naurod nutzte die erste Chance zum Matchgewinn.
»Natürlich ist keiner mit dem letzten Tabellenplatz zufrieden, aber nach den Abgängen und dem Verletzungspech kam der Abstieg nicht unerwartet«, erklärte Lottner. Nun hofft man, dass das Landesliga-Team sich in der Aufstiegsrelegation behauptet und dem Verein so der Oberligaplatz erhalten bleiben würde.