Wie viele Mannschaften müssen nun aus »meiner« Liga absteigen, wie stehen die Chancen auf den Klassenerhalt. Immer im Frühjahr, wenn die Saison auf die Zielgerade einbiegt, wälzen die Vereinsverantwortlichen die Statuten, schauen auf die Tabellen, informieren sich über Auf- und Abstiegsmodus. Der Fußballkreis Gießen hat deshalb einen Überblick quer durch die Ligen erstellt. »Das ist nur eine Momentaufnahme der aktuellen Situation«, sagt Kreisfußballwart Henry Mohr.
Hessenliga (20 Teams, Richtzahl 18): Mindestens vier, maximal sechs Teams steigen direkt aus der Hessenliga ab. Abhängig ist das von den Absteigern aus der Regionalliga Südwest. Stand heute steigen vier Teams ab. Realistisch gesehen, ist einzig der KSV Hessen Kassel gefährdet und würde somit die Absteigerzahl auf fünf erhöhen. Aktuell steht Kassel nicht auf einem Abstiegsplatz, weshalb momentan SV Neuhof, TSV Steinbach II, Rot-Weiß Hadamar und Weidenhausen direkt aus der Hessenliga absteigen müssten. TuS Dietkirchen müsste in die Relegationsrunde mit den drei Verbandsliga-Vize. Der Meister, aktuell Eintracht Frankfurt II, steigt auf. Der Zweite, aktuell FC Gießen, spielt mit den Vizemeistern der Oberligen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saar in einer Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest.
Verbandsliga Mitte (17 Teams, Richtzahl 17): Maximal fünf Teams steigen direkt ab. Abhängig ist das von den Absteigern aus der Hessenliga. Abstiegsgefährdet und der Verbandsliga Mitte zugeordnet sind der TSV Steinbach II und RW Hadamar, die derzeit auf Abstiegsplätzen stehen. Was aktuell für die Verbandsliga Mitte vier Absteiger bedeutet: SG Kinzenbach, VfL Biedenkopf, SSC Juno Berg und Spvgg. Eltville. Der RSV Weyer müsste mit dem Wiesbadener Gruppenliga-Vizemeister und dem Dritten der Gruppenliga Gießen/Marburg in die Relegation. Der Meister, aktuell der VfB Marburg, steigt direkt auf. Der Zweite, derzeit der FC Ederbergland, geht in die Relegation mit den Verbandsliga-Vizemeistern Nord/Süd und einem Hessenligisten.
Gruppenliga Gießen/Marburg (18 Teams, Richtzahl 17): Maximal vier Teams steigen direkt aus der Gruppenliga ab. Akut abstiegsgefährdet sind die SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen, SG Oberes Edertal, FC Gießen II sowie der FSV Braunfels. Die SG Eschenburg müsste bei vier Absteigern in die Relegation mit den Tabellenzweiten der Kreisoberligen Süd, West und Nord. Zwei Teams steigen direkt auf. Das sind aktuell der FC Burgsolms und die TSG Wieseck. Der Tabellendritte, momentan VfB Wetter, spielt die Relegation mit dem 13. der Verbandsliga Mitte und dem Wiesbadener Gruppenliga-Vize. In der Gruppenliga könnte es aber für die neue Saison zu einer Runde mit 18 Teams kommen, da kein Mehrabstieg möglich ist.
Kreisoberliga Süd (17 Teams, Richtzahl 16): Da mit KOA und dem FC Gießen II zwei Mannschaften auf Abstiegsplätzen stehen, die der KOL Süd zugeordnet sind, steigen nach aktuellem Stand vier Teams ab. Das wären ASV Gießen, SV Hattendorf, FSG Laubach und die FSG Lehnheim/Stangenrod/Grünberg. Der Fünftletzte, aktuell der Kurdische FC, müsste in die Relegation mit den A-Liga-Zweiten Gießen und Alsfeld/Gießen. Der Meister, aktuell die SG Obbornhofen/Bellersheim, steigt in die Gruppenliga auf. Der Tabellenzweite, momentan SG Birklar, spielt Relegation mit den Tabellenzweiten der Kreisoberligen West, Nord und dem Relegationsteilnehmer der Gruppenliga.
Kreisliga A Gießen (18 Teams, Richtzahl 17): Maximal sechs Mannschaften steigen aus der A-Liga, abhängig von den Absteigern aus der KOL Süd. Davon würde aktuell nur der ASV Gießen der A Gießen zugeordnet. Die Zahl der Absteiger würde somit auf drei reduziert. Momentan: TSV Allendof/L. (Rückzug), FSG Biebertal II und FSG Garbenteich/Hausen. Auf dem Relegationsplatz wäre der SV Staufenberg, der mit den B-Liga-Zweiten in die Relegation ginge. Meister wäre Eintracht Lollar, der Tabellenzweite, Türkiyemspor Gießen, spielt die Relegation mit dem Fünftletzten der Kreisoberliga Süd und dem Zweiten der A-Liga Alsfeld /Gießen.
Kreisliga A Alsfeld/Gießen (15 Teams, keine Richtzahl): Eine Mannschaft steigt definitiv ab, momentan die FSG Alsfeld/Eifa. Der vorletzte, aktuell der SV Harbach, geht in die Relegation mit dem Zweiten der B-Liga Alsfeld/Gießen. Der Meister, aktuell die FSG Kirtorf steigt in die KOL Süd auf. Der Zweite, momentan die SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen, geht in die Relegation mit dem Fünftletzten der KOL und dem Zweiten der A-Liga Gießen. Ob die Reiskirchener SG in der Relegation spielen kann, ist nicht sicher, die SG löst sich zum Saisonende auf. Dann würde der Tabellendritte nachrücken.
Kreisliga B Gießen: B-Liga Gruppe 1 (12 Teams), B2 (12), B3 (13): Die Meister, momentan Besa, TSG Leihgestern II und Türkiyemspor II, steigen auf. Die Tabellenzweiten spielen mit dem Relegationsteilnehmer der A-Liga Gießen den Aufsteiger aus. Modus: Auslosung von zwei Qualifikationsspielen in Hin- und Rückspiel. Die beiden Sieger spielen ein Entscheidungsspiel.
(Achtung: Stand 17. März)