Die HSG Wettenberg fährt am 16. Spieltag in der Handball-Oberliga der Frauen einen wichtigen 26:20(14:8) -Heimsieg über die TGB Darmstadt ein. Dabei waren die Gastgeberinnen gegen das Schlusslicht, das in dieser Saison noch kein Spiel für sich entscheiden konnte, von Beginn an die tonangebende Mannschaft und untermauerten damit einmal mehr ihre Heimstärke.
HSG Wettenberg - TGB Darmstadt 26:20
Im Kampf um die Plätze, die für den Klassenerhalt reichen, waren die beiden Zähler in der ausgeglichenen Liga enorm wichtig. Dennoch mahnte Coach Kai Nober im Vorfeld zur Vorsicht, dass man den Gegner nicht unterschätzen werde und die Partie kein Selbstläufer sei.
Im Anschluss des Spiels sagte er: »Der Sieg ist absolut verdient, wir waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft. Rund um die 20. Minute hatten wir zwischenzeitlich ein paar Probleme, konnten uns dann aber wieder schnell absetzen. Insgesamt haben wir viel improvisieren müssen, da wir in einer neu formierten Abwehrformation spielen mussten. Da braucht es nun etwas Trainingsarbeit und wir werden in der nächsten Trainingswoche an den entsprechenden Stellschrauben drehen. Wir freuen wir uns aber in jedem Fall über den Heimsieg.«
Wettenberg kam gut in die Begegnung und stand insbesondere in der Deckung wie so oft sehr kompakt. So dauerte bis in die achte Spielminute, ehe Lola Burmehl den ersten Treffer für die Gäste erzielen konnte. Nach Larissa Goncalves verwandeltem Siebenmeter zum 6:2 schlich sich jedoch der ein oder andere Fehler ins Spiel der Heim-Sieben ein, sodass die südhessischen Gäste beim 5.6 den Anschlusstreffer erzielen konnten. Auch beim 9:7 und 10:8 waren die Südhessinnen noch in Schlagdistanz, ehe die Gastgeberinnen die Minuten vor dem Seitenwechsel eindeutig dominierten und den ersten Spielabschnitt mit einem 4:0-Lauf abschlossen.
Gestützt auf den komfortablen Vorsprung aus dem ersten Spielabschnitt verwalteten die Wettenbergerinnen nun ihre Führung recht bequem. Über das 16:10 und 17:11 jeweils durch die 13-fache Torschützin Larissa Goncalves konnte Darmstadt zum 16:20 in der Schlussviertelstunde verkürzen.
Vier Treffer in Serie besiegelten jedoch die Niederlage der Gäste und ließen keine Zweifel mehr am Erfolg von Wettenberg aufkommen.
Wettenberg: Habermehl, Reuschling; Jansche(1), Goncalves(13/4), Tafferner, Rolshausen(1), Schwab(3), Risse(1), Tröller(3), Büsselberg(3), Schmelz, Münch(1), Schön, Krüger
Darmstadt: Saper, Pietrasch; Burmehl(7), Norwig(2), Osner(2), Möll, Taboada Meyer(4/2), Christiansen, Jakob(2), Hoelzl(2), Binder(1), Pfingstgraef(1)
Schiedsrichter: Oncu/Muntean (Friedberg) - Zeitstrafen: 2 (Jansche, Krüger); 1 (Pfingstgraef). - Siebenmeter: 4/4:2/2.