06. August 2021, 07:00 Uhr

Fussball

TFV Ober-Hörgern: Warum Spielertrainer Teschner den Klub gestärkt aus der Krise kommen sieht

Christian Teschner, Spielertrainer beim Fußball-A-Ligisten TFV Ober-Hörgern, geht ,zuversichtlich in die Saison 2021/22 - und hat dafür gute Gründe.
06. August 2021, 07:00 Uhr
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Von Sascha Kungl
Trainer, Torjäger, Stammzellenspender und Initiator einer Spendenaktion: Christian Teschner vom TFV Ober-Hörgern. FOTO: JÜRGEN KESSLER

Seit dem Aufstieg in der Saison 2017/18 ist die Fußball-Kreisliga A Friedberg die sportliche Heimat des TFV Ober-Hörgern. Unter den Direktiven von Spielertrainer Christian Teschner belegten die Kicker aus dem Wetterstadion einmal den elften (18/19) und zweimal den 13. Platz (19/20 und 20/21) und erreichten damit jeweils das vorgegebene Saisonziel, den Klassenerhalt. Teschner überzeugt nicht nur auf dem Feld als treffsicherer Goalgetter seines Klubs, sondern sorgt auch abseits des Platzes für positive Schlagzeilen - nämlich als Stammzellenspender. Aber auch für seinen Klub brennt der Spielertrainer mit ganzem Herzen.

Aufgrund der überwältigenden Resonanz auf eine von ihm ins Leben gerufene Spendenaktion während der Coronapause ließ Teschner seinen Worten Taten folgen und überreichte TFV-Kassenwart Christian Wolf eine weitere Spende in Höhe von 500 Euro. Dies hatte Teschner im Vorfeld in den sozialen Medien angekündigt.

Im WZ-Gespräch erklärt der Ober-Hörgerner Übungsleiter wie sein Klub durch die Coronapause gekommen ist, ob es personelle Veränderungen gab und wen er in der neuen Saison ganz vorne sieht.

Christian Teschner, wie hat sich der Verein während der langen Coronapause - auch in finanzieller Hinsicht - über Wasser gehalten?

Zu den Spielern habe ich als Trainer regelmäßigen Kontakt gehalten. Durch die Coronapause konnten wir als Verein personell natürlich nicht langfristig planen. Umso mehr freue ich mich, dass wir trotz der langen fußballfreien Zeit keine Abgänge zu verzeichnen hatten und der Kader im Vergleich zur Vorsaison unverändert geblieben ist. Aus finanzieller Sicht haben uns wie allen anderen Vereinen auch während der Coronapause die Einnahmen gefehlt. Deshalb haben wir im Winter eine kleine Spendenaktion ins Leben gerufen, an der sich sehr viele Menschen beteiligt haben. Am Ende kam ein ordentlicher Betrag zusammen, der uns als Verein enorm hilft.

Insgesamt blicken Sie also zuversichtlich auf die neue Saison?

Definitiv. Während andere Klubs durch die Coronakrise arg gebeutelt wurden, gehen wir gestärkt aus der Situation hervor. Die Sehnsucht der Jungs, endlich wieder im Ober-Hörgerner Trikot Fußball zu spielen, ist bei den Spielern enorm groß. Auch im Umfeld des TFV ist die Vorfreude auf den Saisonstart in den letzten Tagen deutlich spürbar geworden. Mit Nils Wilke vom TSV Ostheim, Dennis Wenzel vom VfR Lich, Nico Werner vom SVP Fauerbach, Florian Wirth von der SG Ulfa/Langd, Pascal Rojahn vom SSV Hattenheim sowie Rückkehrer Marc Becker vom TSV Langgöns haben wir uns personell noch einmal verstärken können.

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem TFV im Hinblick auf die kommenden Runde?

Zunächst ist mein größter Wunsch erst einmal, dass die Runde regulär zu Ende gespielt werden kann. Das wünschen sich sicherlich alle Vereine. Nach der langen Coronapause müssen wir uns erst einmal sortieren und schauen, wo wir stehen. Wie schon in den vergangenen Jahren geht es für uns primär darum, den Klassenerhalt möglichst frühzeitig zu sichern.

Und wen erwarten Sie ganz vorne?

Den FC Kaichen und den FSV Kloppenheim erwarte ich ganz vorne. Dazu kommt vielleicht noch eine Überraschungsmannschaft, wie es Kloppenheim in der vergangenen Saison war. Generell erwarte ich die Liga sehr ausgeglichen.



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