28. Oktober 2021, 22:37 Uhr

Rockenberg mit breiter Brust

28. Oktober 2021, 22:37 Uhr
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Von Sascha Kungl
Der TuS Rockenberg um Luca Verwiebe will seiner Serie beim Duell der Tabellennachbarn in Ockstadt ein weiteres Kapitel hinzufügen. FOTO: NICI MERZ

Für die heimischen Fußballer auf Kreisebene stehen die letzten beiden Spieltage vor der viermonatigen Winterpause an. In der Kreisoberliga Friedberg will die TSG Ober-Wöllstadt ihre Tabellenführung im Auswärtsspiel am Ober-Rosbacher Eisenkrain am Sonntag ab 15.30 Uhr behaupten. Drei Punkte beträgt das Polster der Elf von Trainer Harez Habib auf den Tabellenzweiten aus Nieder-Weisel, der zeitgleich den SV Nieder-Wöllstadt am Wiesengrund empfängt. Während der Rangdritte aus Dorn-Assenheim seine Visitenkarte beim Schlusslicht aus Massenheim abgibt, trifft der Vierte aus Staden ab 13 Uhr im Auswärtsspiel gegen den SC Dortelweil II ebenfalls auf eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller. Um Punkte gegen den Abstieg geht es ab 15.30 Uhr auch für den FC Rendel im Heimspiel gegen den SV Bruchenbrücken.

Der Tabellenfünfte aus Ober-Rosbach hat vier der letzten fünf Partien gewonnen und sich durch die jüngsten Erfolge gegen Bruchenbrücken (5:4) und Nieder-Wöllstadt (2:1) das nötige Selbstvertrauen für das Heimspiel gegen den Ligaprimus aus Ober-Wöllstadt geholt. »Die beiden Siege hatten wir im Vorfeld sicher nicht auf dem Zettel. Bei uns läuft es aktuell richtig gut. Nach dem personellen Umbruch und der Integration vieler junger Spieler hat sich die Mannschaft allmählich gefunden. Trotzdem befinden wir uns nach wie vor in einem Prozess, der Zeit verlangt«, erklärt Ober-Rosbachs Trainer Jens Paetzold, der sich gegen den Tabellenführer nicht verstecken und mutig auftreten will. »Wir wollen dem Spitzenreiter alles abverlangen und immer wieder Nadelstiche setzen.« Verzichten müssen die Hausherren dabei auf Torjäger Celil Günay, der sich gegen den SV Nieder-Wöllstadt eine Bänderdehnung zugezogen hat.

Aufseiten der Gäste kann Trainer Harez Habib mit Ausnahme von Gregory Adam und Hannes Bechtloff am Sonntag personell aus dem Vollen schöpfen. »Wir haben die beiden spielfreien Wochen genutzt, um Verletzungen und kleinere Blessuren auszukurieren und fahren ausgeruht und topfit nach Ober-Rosbach«, erklärt Habib.

Spieltag wird in Beienheim eröffnet

In der Kreisliga A Friedberg eröffnet der Tabellenzweite aus Wohnbach/Berstadt den zwölften Spieltag heute Abend ab 20 Uhr mit einem Gastspiel beim SKV Beienheim II. Dabei sind die Gäste gegen die zuletzt schwächelnde Gruppenligareserve der Beienheimer ebenso in der Favoritenrolle wie der Tabellenführer aus Kaichen bei seinem Gastspiel in Steinfurth am Sonntag ab 13 Uhr. Zum Verfolgerduell kommt es derweil in Schwalheim, wo der gastgebende Tabellenvierte ab 15.30 Uhr den Rangdritten aus Ober-Hörgern empfängt. Dahinter kämpfen der SV Ober-Mörlen und der FSV Kloppenheim ebenfalls im direkten Duell um den Anschluss an die Spitzenplätze.

Zum Vergleich der punktgleichen Tabellennachbarn kommt es derweil in Ockstadt, wo die gastgebenden Germanen den TuS Rockenberg empfangen. Die Rockenberger wollen ihrer jüngsten Erfolgsserie mit einem Auswärtssieg am Sonntag ein weiteres Kapitel hinzufügen. »Wir erwarten eine unangenehme Aufgabe. Die Kirschendörfler sind seit zwei Spielen ungeschlagen, stehen in der Tabelle punktgleich mit uns und spielen zu Hause. Wir sind uns der Aufgabe bewusst, wollen ungeachtet dessen aber an unsere jüngsten Erfolgserlebnisse anknüpfen und auch aus Ockstadt etwas Zählbares entführen«, erklärt Rockenbergs Abteilungsleiter Manuel Barufe, dessen Elf nach schwachem Saisonstart zuletzt fünf Siege in Serie feierte und von den Tiefen des Tabellenkellers bis auf Rang neun kletterte. Fehlen werden den Gästen weiterhin Dominic Herbert und David Schwer.

»Wir haben die 1:5-Klatsche bei unserem letzten Auftritt in Ockstadt nicht vergessen. Von daher wissen wir, wie stark die Ockstädter spielen können, wenn man sie lässt. In den vergangenen Partien konnten wir zeigen, dass wir endlich in der Saison angekommen sind und wollen den eingeschlagenen Weg nun fortsetzen. Spiele gegen direkte Tabellennachbarn haben zudem immer einen besonderen Wert. Viel wird von der Tagesform abhängen«, glaubt derweil Thorsten Liebig, stellvertretender Abteilungsleiter beim TuS.



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