06. Oktober 2021, 21:55 Uhr

Stiefelclub geht bald auf Safari

06. Oktober 2021, 21:55 Uhr
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Von Nina Reichhardt
Spontan geben Andreas Sinke und Frank Deeg bei der Hauptversammlung des Stiefelclubs das für die letzte »richtige« Kampagne geschriebene Lied »Unter Wasser ist es nasser« noch einmal zum Besten. FOTO: NR

Homberg (nr). Der Homberger Stiefelclub ist auf gar keinen Fall untätig, nur weil die Corona-Pandemie die Durchführung der geplanten Veranstaltungen in diesem Jahr verhindert hat. Das wurde eindrücklich im Bericht der beiden Vorsitzenden Maja Metz und Yvonne Fina zur Jahreshauptversammlung erläutert.

Mit viel Witz berichteten sie von den vergangenen Sitzungen und ihren Highlights, außerdem von der sagenumwobenen Bembelfahrt und den immer gelungenen Besuchen bei befreundeten Vereinen. Das 60-jährige Jubiläum erhielt ebenso eine Nachlese wie die einzelnen Veranstaltungen der letzten »richtigen« Session, bevor die Pandemie den Karnevalisten einen Strich durch die Rechnung machte.

Feiern mit der 2G-Regel

Unter dem Motto »Unter Wasser ist es nasser« hatte der HSC zuletzt mit hunderten Närrinnen und Narren vor der mehrfach ausverkauften Stadthalle bei der Sitzung, dem Kinderfasching und natürlich beim überregional bekannten »Strammer-Max-Turnier« gefeiert. Recht spontan hatten sich Andreas Sinke und Frank Deeg bereit erklärt, das eigens für diese Kampagne geschriebene Lied »Unter Wasser ist es nasser« noch einmal zum Besten zu geben und fast alle Gäste waren noch textsicher. Die beiden Vorsitzenden sind stolz auf ihren Verein und darauf, was dieser alles schafft. »Läuft! Unter Druck sind wir am Besten,« herrschte Einigkeit am Rednerpult.

Mit Blick auf das kommende Jahr 2022 steht das Oberthema bereits fest, der HSC geht auf Safari, nur beim Motto hapert es noch, aber auch da sind alle optimistisch, bald die zündende Idee zu haben. Es soll wieder alle Veranstaltungen geben. Unter welchen Voraussetzungen dies möglich sein wird, muss man abwarten, ist der Vorstand sich einig. Fest steht, »alle Veranstaltungen werden unter Einhaltung der 2G-Regel durchgeführt«.

Auch die geplanten Bauarbeiten in der Stadthalle, die knapp zwei Wochen vor den Veranstaltungen beendet sein sollen, sorgen noch für Sorgenfalten, »aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt«. Etwas wagen, das könnte auch die Überschrift des Kassenberichts von Rechner Jürgen Unzeitig gewesen sein. Der Bericht aus dem Geschäftsjahr der letzten Kampagne machte deutlich, dass man als Verein nicht immer aus allem Gewinn generieren müsse.

Aufwendige Kostüme kosten Geld und konnten auf Grund der Umstände noch nicht weiterveräußert werden, außerdem laufe nicht jede Veranstaltung im Gewinnbereich. »Wir haben auch einen Auftrag in Brauchtumspflege und Kultur«, so Unzeitig. Im vergangenen Jahr habe man komplett auf den Einzug der Beiträge verzichtet, da man den Mitgliedern ja auch nichts hätte bieten können.

So zeigt der Bericht zwar Verluste, der Verein schaut jedoch trotzdem auf eine komfortable Ausgangslage für die kommende Session. Auf Ehrungen wurde an diesem Abend verzichtet. Die Jubilare für 15- und 25-jährige Mitgliedschaft werden noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt eingeladen.

Auf Safari ging es an diesem Abend dann jedoch noch nicht: Die Mitglieder begaben sich bei Haxen und Weißwurst, stilecht in Lederhose und Dirndl gekleidet, aufs Oktoberfest und bereiteten sich darauf vor, bald wieder richtig feiern zu können.



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