Auf Änderungen bei der Wärmeversorgung dringt die Alternative Liste Alsfeld ALA vor dem Hintergrund der Insolvenz des Fernwärme-Anbieters EAB, der als Versorger auf dem ehemaligen BGS-Gelände fungierte. Dadurch wurden Notmaßnahmen zur Sicherung der Wärmeversorgung notwendig.
Die ALA sieht durch den Vorfall die dringende Notwendigkeit einer Transformation der Wärmeversorgung bekräftigt, wie sie ja auch in Einklang mit den Zielen und Vorgaben der Bundesregierung steht. Für energetische Transformationsmaßnahmen seien derzeit viele Fördergelder abrufbar. Die Insolvenz der EAB führe wieder einmal deutlich vor Augen, wie fragwürdig und fragil in Bereichen der Daseinsvorsorge eine Beauftragung privater Anbieter sei.
Zukunftsfähige Ausrichtung des Gemeinwesens erfordere auch die flächendeckende Einbindung möglichst aller Bereiche der Energieversorgung in kommunale oder genossenschaftlich organisierte Trägerschaft. Hierzu sei eine Intensivierung städtischer Initiativen in nächster Zeit ohnehin vonnöten. Jetzt werde durch die EAB-Insolvenz ein akuter Schwachpunkt offenkundig und biete sich umgekehrt ein guter Ansatz, die Weichenstellung zügig voranzutreiben.
Konrad Rüssel und Dr. Walter Windisch-Laube unterstreichen für die ALA, dass das räumlich begrenzte ehemalige BGS-Gelände dafür als zukunftweisende Chance in und für Alsfeld zu werten sei. Das solle man nutzen.