13. Februar 2023, 20:16 Uhr

Städtischer Versorger springt in Wetzlar ein

13. Februar 2023, 20:16 Uhr
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Aus der Redaktion

- Es sind hohe Beträge, die die Stadt Wetzlar rund um die Fernwärmeprobleme im Westend und der Spilburg in die Hand nehmen muss. Seit Jahresbeginn hat der städtische Versorger, die Enwag, Gas im Wert von rund 170 000 Euro für die Fernwärmeerzeugung geliefert.

Da der Wärmeversorger, die EAB, sich im vorläufigen Insolvenzverfahren befindet, ist mit einer Begleichung dieser Rechnungen vorerst nicht zu rechnen. Die Stadtverordneten hatten im Dezember beschlossen, dass sie bis zu einem Betrag von 540 000 Euro für die Einnahmeausfälle einstehen werden. 300 000 Euro davon sollen nun dafür verwendet werden, im Westend eine neue Heizzentrale zu errichten.

Hintergrund: Das Heizwerk der EAB ist irreparabel kaputt, lange konnten Betroffene ihre Wohnungen überhaupt nicht heizen. Nun sollen Brennwertkessel nahe der Verteilzentrale der EAB aufgestellt und dort über einen neuen Zugang ans Netz angeschlossen werden. Damit lasse sich das gesamte Westend beheizen, sagt Dezernent Norbert Kortlüke (Grüne).

Die Enwag als neuer Fernwärmelieferant? So weit ist es noch nicht. Zunächst muss das für seine Leckagen bekannte Fernwärmenetz auf Dichtigkeit geprüft werden. P. Reeber



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