07. März 2023, 20:32 Uhr

Neue Ermittlungen in AWO-Affäre

07. März 2023, 20:32 Uhr
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Von DPA

- Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt im Zusammenhang mit der AWO-Affäre nun auch gegen einen ehemaligen leitenden Angestellten der Stadt. Wie eine Sprecherin der Behörde am Dienstag bestätigte, laufen die Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorteilsannahme. Zunächst hatte die »Frankfurter Rundschau« berichtet.

Arbeitsvertrag aufgelöst

Demnach geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass zwischen dem heute 53-Jährigen und der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eine stillschweigende Übereinkunft bestand. So sollte sich dieser bei seiner Amtshandlung wohlwollend gegenüber der AWO zeigen und im Gegenzug sei ihm in Aussicht gestellt worden, dass seine Schwester eine Anstellung bei der AWO oder einem von der Arbeiterwohlfahrt betriebenen Unternehmen erhalte.

Die Stadt Frankfurt bestätigte am Dienstag, dass der 53-Jährige nicht mehr auf seinem Posten tätig sei. Er wolle sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen, hieß es beim zuständigen Dezernat. Deshalb habe die Stadt Frankfurt den Arbeitsvertrag mit ihm »einvernehmlich aufgelöst«.

Der Mann gilt nach Medienberichten als Vertrauter des früheren SPD-Oberbürgermeisters Peter Feldmann. Auch gegen Feldmann war im Zuge seiner engen Beziehungen zur Arbeiterwohlfahrt ermittelt worden. Im November 2022 war das Stadtoberhaupt in einem für Frankfurt beispiellosen Verfahren abgewählt worden. dpa



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