- Das renommierte Frankfurter Fritz-Rémond-Theater, das 1947 als »Kleines Theater im Zoo« gegründet wurde, beendet seine lange Bühnengeschichte. Wie Intendant Claus Helmer am Montag mitteilte, gibt er den Betrieb des traditionsreichen Privattheaters im Zoo-Gesellschaftshaus zum Ende dieser Spielzeit aus gesundheitlichen Gründen auf. Die Stadt verliert damit eine Institution, viele Besucherinnen und Besucher haben seit Jahrzehnten ein Abonnement. Er danke seinem Publikum für dessen langjährige Treue, schreibt der 79-Jährige in einer Erklärung.
Das Gesellschaftshaus steht vor umfassenden Umbauten, Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) wünscht sich schon seit Längerem ein eigenständiges Kinder- und Jugendtheater in den bisher von Helmer bespielten Räumen. »Die Planungen laufen auf Hochtouren«, sagte sie.
»Der letzte Spieltag im Fritz-Rémond-Theater wird wohl der 21. Mai sein«, sagte Helmers Sohn Alexander, der als Assistent der Geschäftsleitung fungiert. »Es fällt uns wahnsinnig schwer.« Claus Helmer leitet seit 1972 außerdem die »Komödie«. Man werde versuchen, die meisten Mitarbeiter dort weiterzubeschäftigen, sagte Alexander Helmer. A. Hartmann